Mit dem Neubau Mattenhof 3 wächst nicht nur die Gartenstadt Schwamendingen, sondern auch der Sunnige Hof. Aus aktuellem Anlass stellen wir in dieser Ausgabe von DasHeft vier Neumietende vor, die ihren nächsten Lebensabschnitt in unserer jüngsten Genossenschaftssiedlung verbringen werden. Wir begleiten sie über die nächsten Monate hinweg auf ihrem Weg in ihr neues Zuhause.
Der Sunnige Hof steht kurz vor Abschluss eines weiteren Bauprojekts – dem Mattenhof 3 in Zürich-Schwamendingen. Dieser Neubau wird modernes Wohnen mit einem genossenschaftlichen Miteinander verbinden. Schon bald füllen sich die Wohnungen mit neuem Leben und damit mit neuen Genossenschafter*innen, die mit ihren eigenen Erfahrungen und Geschichten die Genossenschaft bereichern werden.
Der Sunnige Hof möchte ihren Weg ins neue Zuhause dokumentieren. Daher begleiten wir in den nächsten Monaten vier Neumietende auf ihrem Weg in das Wohnobjekt ihrer Wahl und bietet Einblicke in deren beruflichen Werdegang, Privatleben und Gründe für die Entscheidung für ein Wohnobjekt im Neubau.
Einzigartige Momente garantiert
Diese Porträts bieten nicht nur persönliche Einblicke in die vielfältigsten Lebenswege, sondern zeigen auch, wie wichtig das Konzept des genossenschaftlichen Wohnens für die Lebensqualität und die Gemeinschaft sind. Die Treffen mit den Neumietenden sollen dazu dienen, uns zu inspirieren und unseren Horizont zu erweitern. Da ist zum einen die gebürtige Iranerin Fariba Asadmidan, die den Mattenhof 3 mit ihrer lebensfrohen und gastfreundlichen Lebensweise bereichern wird.
Die aktive Rentnerin Maria Kressig steuert ihren ausgeprägten Familiensinn bei und das gleichgeschlechtliche Ehepaar Rettke bringt Aufgeschlossenheit und Dynamik in die neue Siedlung ein. Zeit, sie vorzustellen!
Fariba Asadmidan
Sie sprintet von Raum zu Raum, wedelt freudig und unentwegt mit dem Schwanz und freut sich sichtlich über den ankommenden Besuch. Es ist unübersehbar: Die quirlige Hündin Honey belebt nicht nur die Wohnung, sondern auch das Leben von Fariba Asadmidan. Die leidenschaftliche Köchin und Chefin de Service eines italienischen Restaurants in der Region Zürich teilt sich seit 7 Jahren die aktuelle 3-Zimmer-Wohnung in Zürich-Glattbrugg mit dem treuen Vierbeiner. Die ausgedehnten Spaziergänge mit dem siebenjährigen Zwergspitz erfüllen die Iranerin mit Freude und halten sie fit.
Die 61-jährige Fariba Asadmidan hatte schon immer Sympathien für die Gartenstadt Schwamendingen. Zudem fühlt sie sich vom neuen Ausbaustandard der Wohnung, der zentralen Lage und dem Leben in der Gemeinschaft mit anderen Genossenschafter*innen im Mattenhof 3 angezogen. «Und als Erstmieterin eine Wohnung zu beziehen, ist immer was Besonderes», fügt sie abschliessend an. Deshalb kann sie es kaum erwarten, ihre Freunde und Familie in der neuen Küche ihrer 2-Zimmer-Wohnung auf der 4. Etage im Mattenhof 3 kulinarisch zu verwöhnen.
Wunsch nach Austausch
Die lebensfrohe, aufgeschlossene und kommunikative Iranerin hätte sich auch dann um eine Wohnung im Mattenhof 3 beworben, wenn es keine Genossenschaftswohnung wäre. Umso glücklicher ist Fariba Asadmidan, sich in Zukunft als Teil der Sunnige Hof Gemeinschaft zählen zu dürfen. «Ich erhoffe mir in der neuen Siedlung einen intensiveren Austausch und mehr Kommunikation mit meiner Nachbarschaft als in einer herkömmlichen Siedlung, in der die Mietenden tendenziell mehr die Anonymität suchen», sagt sie dazu.
So hofft sie mit dem Umzug im April 2025 in der Siedlung Mattenhof 3 neue interessante Menschen kennenzulernen und kann sich daher auch vorstellen, in der Mitwirkung der Genossenschaft aktiv zu werden. «Selbstverständlich bringe ich mich gerne in die Genossenschaft ein. In welchem Mitwirkungsgefäss entscheide ich in den kommenden Monaten.»
Somit steht fest: Der Sunnige Hof erhält mit Fariba Asadmidan nicht nur eine lebensfrohe Bewohnerin, sondern ein potenziell engagiertes Mitglied der Mitwirkung.
Horst und Bruno Rettke
Für das Ehepaar Rettke war 2024 ein ereignisreiches Jahr. So hat das Paar nicht nur die Zusage für seine neue 3-Zimmer-Wohnung im Mattenhof 3 erhalten, sondern kann bald auch noch auf 40 Jahre gemeinsamen Lebensweg zurückblicken.
Kennengelernt haben sich Horst und Bruno an der Basler Fasnacht im Jahr 1986. Seither sind der 72-jährige Bruno und insbesondere der 71-jährige Horst beruflich viel in der Welt herumgekommen: Horst kam als diplomierter Pflegefachmann von Norddeutschland nach Basel, arbeitete in diesem Beruf aber dann auch auf Island und in Luxemburg und kam anschliessend wieder in die Schweiz zurück nach Chur, Basel und schliesslich Zürich. Zudem studierte und promovierte er in Pflegewissenschaft in den Niederlanden. Bruno Rettke arbeitete als Fachverkäufer in Delikatessengeschäften in den Kantonen Zürich und Basel-Stadt. Dort ging er aber auch der Tätigkeit als Wachmann nach, bis er sich zum Pflegeassistenten im Kantonsspital Bruderholz weiterbildete. Diesem Beruf blieb er bis zu seiner Pensionierung treu.
Nun lebt das Ehepaar in einer 3-Zimmer-Wohnung im Kreis 6 in der Stadt Zürich. Obwohl Bruno und Horst Rettke sich in ihrer aktuellen Wohnung grundsätzlich wohlfühlen, wollten sie für die Zukunft vorsorgen – zumal in ihrer aktuellen Wohnbaugenossenschaft das Konzept «alters- und behindertengerechtes Wohnen» noch nicht umgesetzt ist. Zudem trug ihr beruflicher Hintergrund zur weitsichtigen Lebensplanung bei. «Wir wissen aus beruflicher Erfahrung, was geschehen kann, wenn im Alter nicht vorgesorgt wird. Darum haben wir seit Längerem eine altersgerechte Wohnung gesucht, die es uns erlaubt, auch bei einem sich verschlechternden Allgemeinzustand so selbständig wie möglich in der eigenen Wohnung zu leben», sagt Horst dazu.
Mattenhof 3 als Geschenk des Himmels
Deshalb sei es wie ein Geschenk des Himmels gewesen, als das Ehepaar als Mitglied ihrer Organisation «queerAltern» erfuhr, dass der Sunnige Hof im Neubau Mattenhof 3 das Konzept altersgerechtes und barrierefreies Wohnen verwirklicht. «Wir werden mit der neuen Wohnung förmlich in die Moderne katapultiert», sagt Bruno.
Darüber hinaus ist für das Ehepaar der Umstand, dass es sich beim Sunnige Hof um eine Siedlungsgenossenschaft handelt, noch die Kirsche auf der Torte. «Wir schätzen das Konzept und das Leben in einer Genossenschaft sehr. Sie schützt uns vor überrissenen Mietzinsen und Immobilienspekulation. Diesen Vorteil wollten wir nicht aufgeben, und er war mitentscheidend für unsere Bewerbung», fügt Horst an.
Gartengrundstück wird fehlen
Nichtsdestotrotz zieht das Ehepaar Rettke auch mit einem weinenden Auge in den Mattenhof 3: «Den Blick von unserem Balkon auf das grosszügige Gartengrundstück mit altem Baumbestand werden wir vermissen», sagt Bruno. Dennoch freuen sie sich auf den Neuanfang und auf ihre «letzte Wohnstation», wie sie es liebevoll ausdrücken. Das Ehepaar Rettke hofft, dass es dafür im Gegenzug im Mattenhof 3 mit einem genossenschaftlichen, gemeinschaftlichen und solidarischen Siedlungsleben entschädigt wird.
Maria Kressig
Maria Kressig freut sich, mit dem Umzug in den Mattenhof 3 mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen – besonders mit ihren beiden Enkeln. Ihre Tochter lebt ebenfalls seit acht Jahren gemeinsam mit ihren beiden Kindern in der Siedlung Mattenhof. Die 70-jährige Maria Kressig fühlte sich zudem vom attraktiven und umfassenden Siedlungsangebot angezogen. Die ärztliche Versorgung durch die Gemeinschaftspraxis, die sich in der bestehenden Mattenhof
Siedlung befindet, die Apotheke beim Bahnhof Stettbach, die gute öffentliche Verkehrsanbindung mit dem Tram 7 direkt vor der Haustüre wie auch die Einkaufsmöglichkeiten überzeugten die Rentnerin. «Ausserdem bin ich schnell im Grünen, und sogar kleine Wanderungen sind
möglich», sagt Maria Kressig. Diese Annehmlichkeiten, verbunden mit dem schwellenlosen Wohnraum, dem Lift und der Waschküche in jeder
Etage, sind für die engagierte Grossmutter der perfekte Mix. «Die neue Wohnung ermöglicht mir, meinen Alltag noch lange selbständig
zu bestreiten», sagt sie. Die rüstige Rentnerin wird im Mattenhof 3 in eine 2-Zimmer-Wohnung einziehen.
Genossenschaft im Blut
Maria Kressig liegt das Genossenschaftsleben im Blut. Seit 1979 lebt sie in einer 3-Zimmer-Wohnung in einer Wohnbaugenossenschaft in der Stadt Zürich. Daher fühlt sie sich auch mit den Werten und Konzepten des Sunnige Hof verbunden: «Auf die Lebendigkeit der Mattenhofsiedlung, die beliebten gesellschaftlichen
Anlässe, das Seniorentreffen und auf die Nutzung des Fitnessraums freue ich mich sehr.» Zudem ist sie voll des Lobes für den Sunnige Hof – insbesondere bezüglich dessen Leitbild und Strategie, aber auch für die Mitarbeitenden, die sich täglich für das Wohl der Genossenschaft einsetzen. Würde der Neubau nicht durch eine Genossenschaft betrieben, hätte sich Maria Kressig nicht für ein Wohnobjekt beworben. Daher schliesst Maria Kressig mit einem Lächeln
auf dem Gesicht: «Ich freue mich darauf, schon bald ein Teil der Siedlungsgemeinschaft im Mattenhof zu werden.»