Aus dem Sunnige Hof

Lokales Gewerbe im Einklang mit der Genossenschaft

Der Sunnige Hof bietet neben attraktivem und preiswertem Wohnraum auch zahlreichen Gewerbetreibenden Platz. Stellvertretend dazu stellen wir Ihnen vier Gewerbemietende vor und zeigen, welche Funktion sie für die Genossenschaft haben.

In Else Züblin bei einer Yogastunde mitmachen oder sich bei der Hairstylistin die Haare schneiden lassen. Im italienischen Restaurant im Mattenhof köstliche Pasta geniessen oder bei einem Bauunternehmen im Krokusdörfli in Zürich-Oerlikon eine Offerte einholen. Die 15 Siedlungen des Sunnige Hof sind nicht nur von den Bewohner*innen geprägt, sondern auch durch die vielfältigen und engagierten Gewerbetreibenden.

Mit über 40 Betrieben – von kleinen Einzelfirmen bis zu etablierten Institutionen – ergänzen die Gewerbemietenden die Siedlungen und bieten unverzichtbare Begegnungszonen für Genossenschafter*innen und Kund*innen. Sie beleben mit ihren Dienstleistungen nicht nur die Siedlungen, sondern auch die um- liegenden Quartiere und tragen zur Attraktivität des Arbeits- und Wohnumfelds bei.

Eingebettet in der Gemeinschaft

Mit ihrem Engagement innerhalb der Genossenschaft leisten die Gewerbetreibenden einen wichtigen sozialen Beitrag. So hat sich beispielsweise die jahrelange Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Kälin Deckenbau in der Siedlung Krokusdörfli in Zürich-Oerlikon bewährt. Das gilt genauso für das Yoga-Studio in der Siedlung Else Züblin in Zürich-Albisrieden.

Zusätzlich setzen sich auch die in der Mitwirkung aktiven Genossenschafter*innen für die Integration der Gewerbebetriebe ein. Ein Beispiel dafür ist das italienische Restaurant «Tuscany», das mit der Unterstützung einer Arbeitsgruppe von Genossenschafter*innen und Mitarbeitenden eine Gewerbefläche im Mattenhof beziehen konnte und seither das Gemeinschaftsleben in der Siedlung bereichert. Für den Sunnige Hof sind die Gewerbe treibenden aber nicht nur Mietende. Vielmehr sind sie langjährige Partner, welche zur sozialen und wirtschaftlichen Stabilität der Siedlungsgenossenschaft beitragen.

Gewerbe in den Fokus rücken

Hier stellen wir vier ausgewählte Unternehmen vertieft vor. So erläutern die Geschäftsinhaber von Graf Dentaltechnik ihre Beweggründe für den Umzug von Zürich-Oerlikon in die grosszügige Gewerbefläche im Neubau Mattenhof 3. Die Verantwortliche der Kinderkrippe Sunnige Hof berichtet, weshalb sie sich mit der Genossenschaft verbunden fühlt, während die Inhaberin des Online-Shops für Kinderbekleidung «Gut Betucht» ihre Geschäftsphilosophie an ihrem Geschäftssitz an der Dübendorfstrasse vorstellt. Abschliessend gibt die Hairstylistin von «Hairdesign» in der Siedlung Else Züblin Einblicke in ihre Arbeit und berichtet, was sie an ihrer Gewerbefläche besonders schätzt. Diese Geschichten verdeutlichen den Mehrwert, den die Gewerbetreibenden für die Genossenschaft und ihre Bewohnenden schaffen.

Wo Hairstyling auf Herz trifft

Kulinarisch kommt Chus Jacober in ihrer hell, luftig und geschmackvoll eingerichteten Gewerbefläche in Zürich-Albisrieden voll auf ihre Kosten: So erhält die gelernte Coiffeuse regelmässigen Besuch von den Bewohnenden von «DasHaus» oder Mietenden aus der restlichen Siedlung. Sie pflegen mit ihr bei dieser Gelegenheit den sozialen Kontakt und verwöhnen sie mit kulinarischen Köstlichkeiten wie Lasagne oder selbst gemachten Guetzli. Solche Begegnungen im Coiffeursalon «Hairdesign» sind keine Seltenheit und zeigen: Die Inhaberin ist mit ihrem Gewerbe in der Siedlung und dem näheren Umfeld integriert und respektiert.

Tatsächlich kennt sich die 51-jährige Zürcherin in der Gegend aus. Zuvor führte sie 14 Jahre lang einen Coiffeursalon in einem Gebäude nahe der Tramhaltestelle Siemens. Doch die Räumlichkeiten wurden mit der Zeit zu eng. Daher kamen die freien und modernen Räumlichkeiten der Genossenschaft für Chus Jacober wie gerufen. Sie ist glücklich über die geschmackvolle Einrichtung der 75 Quadratmeter grossen Gewerbefläche, die sie gemeinsam mit der Genossenschaft gestaltete. «In meinem früheren Salon stand alles eng aufeinander. Im Vergleich dazu ist die Sunnige Hof Gewerbefläche Luxus», sagt Chus Jacober.

Stylistin und Psychologin

Für die Bewohnenden des Sunnige Hof ist Chus Jacober längst eine feste Grösse. Ihre Stammkundschaft umfasst nicht nur Bewohnende von Else Züblin, sondern auch Menschen aus dem ganzen Quartier Zürich- Albisrieden. Ausserdem hat die in Zürich wohnhafte Chus Jacober in der Siedlung Freundschaften geschlossen. Es ist denn auch bei Weitem nicht nur der Haarschnitt, welchen die Kund*innen bei Chus Jacober schätzen, sondern auch die warme Atmosphäre. «Viele Kund*innen vertrauen mir während der Arbeit ihre Sorgen und schönen Momente an. Ich höre einfach zu und schneide oder föhne ihnen die Haare. Deshalb gehört ‹Hobbypsychologin› wohl auch zu meiner Jobbeschreibung», meint die Friseurin mit einem Lächeln.

Die Inspiration für ihre Tätigkeit holt sie sich aus ihrer über 35-jährigen Berufserfahrung und Weiterbildungen. Auch in den sozialen Netzwerken findet sie immer wieder Ideen und Inspirationen für ihr eigenes Geschäft. So gelingt es Chus Jacober, ihre langjährige Erfahrung und ihre herzliche Persönlichkeit mit dem modernen Geschäftskonzept zu verbinden. Eine Bereicherung für die Genossenschaft.

Coiffeuse Chus Jacober ist in der Siedlung Else Züblin mit ihrem Hairstyle-Salon integriert und respektiert.

Online-Shop im Sunnige Hof begeistert Familien

Mit Leichtigkeit, Geduld, und ganz viel Empathie bindet sich Miriam Sourlier bei der Kundenberatung gekonnt das Kindertragetuch um ihre Hüfte und den Oberkörper; das Anlegen des Tragetuchs will gelernt sein. Diese Kundennähe ist für die 37-jährige Zürcherin Geschäftsmodell und daher in ihrem Arbeitsalltag selbstverständlich. Seit Ende 2015 betreibt die engagierte Zürcher Geschäftsfrau den Online-Shop «Gut Betucht» und führt dazu einen Laden für nachhaltige Kinderbekleidung an der Dübendorfstrasse 217 in Zürich-Schwamendingen. Dabei bietet sie auch Trageberatungen und Eltern- Kinder-Kurse für frischgebackene Eltern an.

Vom Bedürfnis zur Geschäftsidee

Die Geschäftsidee entstand aus eigener Erfahrung: Als junge Mutter wollte Miriam mit ihrem ersten Kind aktiv bleiben. Doch die Angebote in Zürich schienen entweder überteuert oder unflexibel – bis sie das Konzept «Kangatraining» in Österreich entdeckte. Dieses Training, speziell auf die Bedürfnisse frischgebackener Mütter zugeschnitten, war genau das, was sie suchte. Ihr Geschäftsmodell nahm Form an, und «Gut Betucht» war geboren. Mit der grosszügigen Gewerbefläche vom Sunnige Hof fand sie später genügend Platz für ihr stetig wachsendes Onlineunternehmen, und sie konnte gleichzeitig ihre Idee mit Elternkursen und -treffen umsetzen, bei denen sich Eltern austauschen und vernetzen können.

«Ich teile die Werte vom Sunnige Hof. Ich lebe selbst mit meiner Familie seit vielen Jahren in einer Genossenschaft», sagt Miriam Sourlier. Besonders die soziokulturellen Anlässe verbindet sie mit ihrer Genossenschaft. Deshalb spürt die Zürcherin die starke Verbindung zum Sunnige Hof und dessen Bewohnenden. Kein Wunder, gehören einige Genossenschafter*- innen aus der Siedlung Mattenhof zu ihren treusten Kund*innen. Deren Kinder kenne sie auch seit der Geburt, da sie gemeinsam mit ihren Müttern das Training oder die Beratung besuchten.

Kunden aus der ganzen Schweiz

Doch nicht nur Genossenschafter* innen aus dem Mattenhof gehören zur Kundschaft. Familien aus der ganzen Schweiz, sogar aus der Westschweiz und dem Tessin, besuchen Miriam Sourlier für Trageberatungen oder decken sich bei ihr im Online-Shop mit hochwertigen Kinderkleidern ein. Miriam Sourlier trifft mit ihrem Angebot somit den Nerv der Zeit und ist weit über die Grenzen der Genossenschaft hinaus bekannt.

Seit 2017 unterstützt Miriam Sourlier Genossenschafter*innen und Kund*innen mit ihrem Laden «Gut Betucht» landesweit.

Eine Firma mit Biss ergänzt den Mattenhof 3

«Solidarität», «Nachhaltigkeit» und «Modernität»: Auf diesen Dreiklang setzen die drei Eigentümer der Graf Dentaltechnik als Leitwerte für ihren Umzug und Neustart in Zürich-Schwamendingen. Ab 2025 übernimmt Sandro Limacher das renommierte Zürcher Zahnlabor von seinem Vater und führt das Unternehmen mit seinen beiden Geschäftspartnern Thomas Döbeli und Thomas Brändli am neuen Standort weiter.

Da sich die drei auch bei ihrer Arbeit diesen Werten verpflichtet fühlen, identifizieren sie sich stark mit den Zielen und Visionen des Sunnige Hof. Deshalb bewarben sie sich um eine der freien Gewerbeflächen im Mattenhof 3 – mit Erfolg: Ab Frühling 2025 ist die Zürcher Dentaltechnikfirma unter einem neuen Namen für Genossenschafter*innen und externe Kund*innen neu im Mattenhof 3 anzutreffen.

Farblich abgestimmt

Auch beim Branding haben die drei Unternehmer ihre Verbundenheit zum Sunnige Hof und zum Neubau betont: «Wir haben das Farbkonzept der neuen Firma auf den modernen Stil des Mattenhof 3 abgestimmt. Damit schaffen wir einen optisch positiven Anker und unterstreichen unsere Identifikation mit der Siedlung», erklärt Thomas Döbeli.

Sichtbarkeit für Firma und Branche

Der Umzug bedeutet für das Dentaltechnikunternehmen auch eine grössere Sichtbarkeit. «Im Mattenhof 3 haben wir vor unserer Haustür eine Tramhaltestelle, und der Bahnhof Stettbach ist nur einen Katzensprung entfernt. Dank dieser zentralen Lage rückt unser Betrieb buchstäblich ins Rampenlicht», sagt Sandro Limacher. Die Arbeit der Zahntechniker und ihre innovative Branche erhalten so mehr öffentliche Aufmerksamkeit.

Der neue Standort bietet zudem mit über 200 Quadratmetern genügend Raum und die notwendige Infrastruktur für die hochentwickelte Technik und Produkte. Beim Innenausbau konnten die Zahntechniker ihre Wünsche und Bedürfnisse einfliessen lassen und so die Raumaufteilung entscheidend mitgestalten.

Gemeinsam langfristig planen

Thomas Döbeli, Sandro Limacher und Thomas Brändli teilen mit dem Sunnige Hof eine gemeinsame Vision: «Unser Ziel ist es, im Mattenhof 3 sesshaft zu werden – und zwar mindestens für die nächsten 30 Jahre», erklärt Thomas Döbeli. Damit gewinnt die Genossenschaft ein weiteres Mitglied dazu.

Sandro Limacher, Thomas Döbeli und Thomas Brändli bereichern mit ihrer Dentalhygiene-Praxis demnächst den Mattenhof 3.

 

Wie die Kinderkrippe Sunnige Hof die Gemeinschaft stärkt

Erholt vom Mittagsschlaf, einem Spaziergang an der frischen Luft und dem wohlverdienten «Zvieri», widmen sich die Kinder in den gemütlichen Räumlichkeiten wieder ihren Lieblingsspielsachen. Doch sobald sich die Türe öffnet, richten sie neugierig ihren Blick zum Eingang. Die Eltern treffen ein und schliessen ihre Schützlinge in die Arme. Dabei treffen die Erwachsenen auf ihre Nachbarn und verweilen im Gespräch.

Dieses tägliche Abholritual ist für Familien wie auch für das Team der Kinderkrippe Sunnige Hof in der Siedlung Mattenhof vertrauter Alltag: «Die Kinderkrippe ist nicht nur ein Ort für die Betreuung der Kleinen, sondern auch eine Begegnungsstätte für Familien», betont Geschäftsführerin Regula Gmür. Am Eingangsbereich seien schon zahlreiche Freundschaften entstanden.

Seit der Eröffnung ihres Standortes in der Siedlung Mattenhof im Jahr 2017 fühlt sich die Krippe mit den Bewohnenden und der Siedlungsgenossenschaft verbunden: Die Mitarbeitenden betreuen Kinder aus über 60 Familien aus der Genossenschaft, aber auch Kinder aus der Umgebung finden den Weg in die Kindertagesstätte. Dadurch finden sich Kinder aus unterschiedlichen sozialen Schichten, Religionen und Kulturen in der Betreuungs- einrichtung und im Mattenhof ein. «Genauso wie der Sunnige Hof sind wir für alle da», sagt Regula Gmür. Dank ihrem Engagement leisten die Verantwortlichen der Kinderkrippe einen entscheidenden Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Wasserspiel lädt zum Verweilen ein

Die Verbindung zur Genossenschaft und das Gefühl, Teil einer grösseren Gemeinschaft zu sein, reichen über die Krippenwände hinaus. Die Kinder und die Betreuungspersonen schätzen das Angebot im Aussenbereich des Mattenhofs. Kein Wunder also, sind die Mitarbeitenden und die Kinder während der wärmeren Monate oft auf dem Mattenhof-Spielplatz und insbesondere am Wasserspiel anzutreffen. Ausserdem freuen sie sich über die Parkbänke mit den dazugehörenden Sonnensegeln. Neben dem gelungenen Aussenbereich ist Regula Gmür von den grosszügigen und hellen Innenräumen der Krippe mit ihren grossen Fensterfronten begeistert.

Kinder finden Geborgenheit

Regula Gmür möchte ihr soziales Engagement im Mattenhof als Gewerbetreibende fortführen. «Wir freuen uns über jedes Kind, das wir auch in Zukunft betreuen und auf seinem Weg in die Erwachsenenwelt begleiten dürfen.» Der Besuch bei der Kinderkrippe zeigt auf jeden Fall: Familien finden in der Betreuungseinrichtung Geborgenheit sowie einen Ort des Vertrauens und der Zugehörigkeit.

Die Kinder lauschen in der Kinderkrippe aufmerksam der spannenden Geschichte.
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